
Es macht mich glücklich, gute Musik zu tollen Bildern zu komponieren. Das treibt mich an, dafür bin ich in Bewegung. Überhaupt Bewegung. Sie ist für mich Quelle der Inspiration. Auf dem Fahrrad und beim Laufen kommen mir häufig die besten Ideen. Oder am Klavier, mit der direkten Resonanz des Klangkörpers. Ich komme vom Instrument. Komponieren heisst spielen. Erst dann kommt der Computer, kommen die Sounds, Libraries und Effekte. Darüber hinaus inspiriert mich alles, was ich sehe und erfahre, sei es ein Bild von Caravaggio, ein Film von Almodóvar oder eine Partita von Bach. Er ist für mich die Quelle. Seine Werke sind logisch und emotional zugleich, wecken elementare Gefühle.
Musik sollte bewegen, mal vordergründig, mal subtil. Und manchmal sollte sie mit Pausen arbeiten. Denn Komposition ist auch eine Entscheidung darüber, wann ein Einsatz sich verzögert oder ein Bild keine Musik braucht – um desto stärker zu wirken.
Ohne Pause ist Musik ein Irrtum. Denn es ist alles eine Frage von Timing und Rhythmus. Bewegung eben.
Oliver Heuss arbeitet als freischaffender Komponist und Produzent. Er wurde 1961 in Sao Paulo (Brasilien) geboren und lebt mit Zwischenstation in Köln seit 2007 in Hamburg. Er studierte am Berklee College of Music in Boston (USA), an der Jazz Schule des Pianisten Amilton Godoy in Sao Paulo, bei Walter Norris in Berlin und an der Musikhochschule Köln bei Rainer Brüninghaus. Dort absolvierte er die künstlerische Reifeprüfung mit Bestnote. Als Songwriter und Keyboarder der Band "Trio Rio" gelang ihm 1986 mit "New York-Rio-Tokio" ein internationaler Charterfolg. Er arbeitete mit Jazzmusikern wie Toots Thielemans und Künstlern wie Randy Crawford und Jack Radics zusammen. Heute liegt sein Arbeitsschwerpunkt auf der Komposition von Film- und TV-Musiken.
- Internationaler Charterfolg mit dem Song „New York-Rio-Tokio“ mit Trio Rio
- Musik für die europaweite Einführung des smart (Daimler AG)
- Sounddesign und Musik für den Lufthansa Stand auf der Expo 2000
- Titelmusik und Audiodesign für „Daheim & Unterwegs“, das tägliche Nachmittagsmagazin (WDR)
- Filmmusik für den Tatortfilm „Der schwarze Troll“ (zusammen mit loyproductions). Regie: Vanessa Jopp. (ARD/Radio Bremen)
- Musik und Sounddesign (5.1 DTS) für die Motionride-Kinofilme in den SIMEX-Simulatoren der Autostadt AG/Wolfsburg. Produktion: Daywalker Studios.
- Orchester Arrangement für die offizielle Gruppen-Auslosung der Fifa WM 2006. Zusammenarbeit mit Dirigent Lothar Zagrosek und der jungen deutschen Philharmonie
- Naturdokumentation „Finnland – Bären, Elche, Riesenmarder“. Nominiert für den ‚Tierfilm-Oscar’ Panda Award. (NDR Naturfilm)
- Gewinner der Ausschreibung für den Titelsong von „Käpt´n Blaubär“ – Die Serie. (ARD)
- „Iguaçu – Die größten Wasserfälle der Welt“. Erste deutsche Naturfilm-Co-Produktion mit der BBC. (ARD)
- „Kieling-Expeditionen zu den Letzten Ihrer Art“. (Co-Produktion von National Geographic und ZDF)
- „Tor des Monats“. Das Gewinnspiel der Sportschau. (ARD)
- „Niemals Gewalt“. Ein Kurzfilm nach Astrid Lindgren. Regie: David Aufdembrinke
- Kinofilm „Das Sandmännchen – Abenteuer im Traumland“. Titel- und Scoremusik für den Stop-Motion-Animationsfilm anlässlich des 50sten Geburtstages des Sandmännchens. (Scopas Medien AG). Deutsch/Französische Co-Produktion. Regie: Sinem Sakaoglu und Jesper Møller. Produzent: Jan Bonath. Zusammenarbeit mit der Neuen Elblandphilharmonie. Titelsong gesungen von Anke Engelke.
- „Ein Fall für die Anrheiner“ TV Serie. (Ziegler Film/WDR). Relaunch der seit 2001 beliebten WDR-Serie im Krimi-Format.
- „Mythos Amazonas“. Regie: Christian Baumeister. (ARD/ARTE). 3-teilige Serie aus der ARD-Reihe „Erlebnis Erde".
- „Wildes Skandinavien“. (ARD/ARTE, 2011). 6-teilige Serie aus der ARD-Reihe „Erlebnis Erde"
- Kinofilm „Die Nordsee – Unser Meer “. (Studio Hamburg/NDR). Gesprochen von Axel Prahl.
- Kinofilm „Si-o-se Pol“. Regie: Henrik Peschel (57Films). Hauptdarsteller Ramin Yazdani und Pheline Roggan.

